Polen - Pfalz (Kurpfalz)

Grunddaten Ehevertrag #

Vertragspartner Bräutigam: Polen
Vertragspartner Braut: Pfalz (Kurpfalz)
Datum Vertragsschließung: 1691
Eheschließung vollzogen?: Ja
verschiedenkonfessionelle Ehe?: Nein

Bräutigam #

Bräutigam: Jakob Ludwig Sobieski, Prinz von Polen (Jakub Ludwik)
Bräutigam GND: http://d-nb.info/gnd/120542382
Geburtsjahr: 1667-00-00
Sterbejahr: 1737-00-00
Dynastie: Sobieski
Konfession: Römisch-Katholisch

Braut #

Braut: Hedwig Elisabeth Amalia von der Pfalz
Braut GND: http://d-nb.info/gnd/139996982
Geburtsjahr: 1673-00-00
Sterbejahr: 1722-00-00
Dynastie: Wittelsbach (Pfalz)
Konfession: Römisch-Katholisch

Akteur Bräutigam #

Akteur: Johann III. Sobieski, König von Polen (Jan)
Akteur GND: http://d-nb.info/gnd/118557769
Akteur Dynastie: Sobieski
Verhältnis: Vater

Akteur Braut #

Akteur: Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg, Kurfürst von der Pfalz
Akteur GND: http://d-nb.info/gnd/118712411
Akteur Dynastie: Wittelsbach (Pfalz)
Verhältnis: leer

Vertragstext #

Archivexemplar: nicht nachgewiesen
Vertragssprache: nicht nachgewiesen
Digitalisat Archivexemplar: -
Drucknachweis: CTS 19, S. 169-175
Vertragssprache: nicht nachgewiesen
Vertragsinhalt: [Prä] – aus besonderer Fürsorge von Bräutigamvater für die ganze Welt und besonders für seine Reiche: Absicht zur Bewahrung der Freundschaft mit benachbarten Völkern und zur Freiheit der übrigen Völker bekundet, Absicht zur Stärkung von Frieden und allgemeiner Sicherheit durch gegenseitige Ehen und ehrlichen Beistand bekundet – Entschluss von Bräutigamvater und Bräutigam zu einer besonders nützlichen Eheschließung bekundet: im Hinblick auf den Glanz des pfälzischen Hauses in der ganzen Welt, auf die verwandtschaftlichen Verbindungen von Kurfürst Philipp Wilhelm zu allen Familien Europas und auf die Hoffnungen auf dessen Nachkommen in allen verwaisten Reichen – im Andenken an die alte Freundschaft zur polnischen Nation, an die Abstammung der Brautmutter von den Jagiellonen, an die Eheverbindung von Brautbruder mit Familie Radziwill: Einwilligung von Kurfürst Philipp Wilhelm in Brautwerbung und kaiserliche Vermittlung bekundet – nach Tod von Kurfürst Philipp Wilhelm vor Vertragsabschluss: Zustimmung von Brautbruder aus Zuneigung zum polnischen Königshaus bekundet, Ernennung von Verhandlern, Vertragsabschluss bekundet (169f.)

1 – Eheversprechen ausgetauscht: für Braut, von Bräutigam, Trauung nach katholischem Ritus und Überführung der Braut geregelt

2 – Mitgift festgelegt: ggf. Rückzahlung zugesichert

3 – Widerlage und Zulage festgelegt: Nutzung von Mitgift, Widerlage und Zulage durch Bräutigam auf Lebenszeit geregelt, zu erblichem Besitz des überlebenden Ehepartners, Vererbung an Kinder geregelt

4 – Unterhalt für Braut und ihren Hofstaat während der Ehe geregelt

5 – nach Tod von Bräutigam: Witwenversorgung geregelt, Eigentum der Braut an Mitgift, Widerlage, Zulage geregelt, zusätzlicher Zuschuss aus Schlesien zugesichert mit kaiserlicher Genehmigung zu erblichem Recht des Bräutigams

6 – weitere Witweneinkünfte in Polen zugesichert

7 – Unterhalt von Kindern geregelt: ausgenommen von Witwenversorgung – freie Wahl von Wohnsitz der Braut während Witwenzeit zugesichert, ggf. Witwensitz in Polen geregelt

8 – Eheschließung und Überführung der Braut geregelt: Termin vorbehalten

9 – Erbverzicht der Braut geregelt: vor Eheschließung, auf Erbe und Nachfolgerecht des pfälzischen Hauses, auf Lehengüter und Allodialgüter, Erbfall nach Aussterben in männlicher Linie ausgenommen, nach dem Vorbild der Brautschwestern

10 – Einhaltung zugesichert

11 – Ratifikation geregelt

Einordnung #

Textbezug zu vergangenen Ereignissen?: nein
ständische Instanzen beteiligt?: nein
externe Instanzen beteiligt?: ja
Ratifikation erwähnt?: ja
weitere Verträge: nein
Schlagwörter:
Kommentar: Der Tag und Monat der Vertragschließung sind in CTS 19, S. 169-175 nicht angegeben.
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